Am Mittwoch, den 08.11.2017 fand in Erlangen im Haus der Kirchen eine Infobörse zum beruflichen Wiedereinstieg statt. Die gemeinsame Veranstaltung von Bundesagentur für Arbeit, Gleichstellungsstellen der Stadt und des Landkreises, Caritas Erlangen-Höchstadt und Bildung Evangelisch bot Frauen und Männern, die nach der Betreuung von Kindern oder pflegebedürftigen Angehörigen ihren beruflichen Wiedereinstieg planen, wertvolle Informationen, Tipps und Anregungen.

Die Bündnisse für Familien der Stadt und des Landkreises waren bei der Infobörse Wiedereinstieg in den Beruf mit einem eigenen Stand präsent. Die von den Familienbündnissen durchgeführte Vor-Ort-Befragung der Teilnehmenden zur Veranstaltung und zu den persönlichen Herausforderungen des Wiedereinstiegs brachte interessante Ergebnisse. Die überwältigende Mehrheit der Befragten würde die Infobörse Wiedereinstieg auf jeden Fall weiterempfehlen.

Die Teilnehmenden wurden auch nach ihren persönlichen Gründen für den Wiedereinstieg, nach favorisierten Arbeitsteilungsmodellen in der Partnerschaft und nach Herausforderungen beim Wiedereinstieg befragt. Ca. 30 % der Teilnehmenden beteiligten sich an der Befragung. Folgendes Bild in Zahlen und Prozenten kennzeichnet deren Situation rund um den Wiedereinstieg in den Beruf:

  • Etwa die Hälfte der Befragten gibt an, beruflich wieder einsteigen zu wollen, weil sie das zusätzliche Einkommen brauchen (48 %). Für 65 % ist die eigene Absicherung wichtig und 62 % geben an, dass sie gerne arbeiten und sie der Beruf ausfüllt.
  • Das favorisierte Ideal des gemeinsamen Arbeitsumfanges in der Partnerschaft ist mit 41 % das Modell 50/50. 14 % geben 20/100 an, 10 % 80/80. 100/100 hat keine einzige Angabe. 7 % ergänzten 50/100.
  • Die Mehrheit (62 %) meint, dass der Wiedereinstieg eher leicht zu organisieren sein wird. Die Hälfte von ihnen ist auch gleichzeitig der Meinung, dass eine neue Aufgabenverteilung in der Partnerschaft erforderlich wird. Insgesamt sehen das 48 % so.
  • Eine eher große Herausforderung stellt der Wiedereinstieg für 37 % dar. Davon sind 73 % gemeinsam erziehend.
  • 17 % benötigen die Unterstützung anderer dafür, 24 % sehen den Einsatz externer Dienstleistungen, wie Haushaltshilfen, als erforderlich an.
  • Dass der Partner seine Arbeitszeit reduzieren sollte, geben 21 % der Befragten an.

 

Weitere Informationen zum Wiedereinstieg in den Beruf finden Sie auf dieser Webseite unter dem Reiter Familie und Beruf.