In einer aktuellen Studie des SINUS-Instituts wurde erstmals untersucht, was die Bevölkerung unter Familienfreundlichkeit versteht und was es braucht, um Deutschland zu einem familienfreundlicheren Land zu machen.

Spontan verbinden viele Menschen mit dem Begriff “Familienfreundlichkeit” das Gefühl des “Willkommenseins” von Kindern und Familien in unserer Gesellschaft: beispielsweise Toleranz gegenüber laut und fröhlich spielenden Kindern, aufgeschlossenes und freundliches Verhalten der Mitmenschen gegenüber Kindern und Familien in Alltagssituationen. Familien wünschen sich also Wertschätzung und Anerkennung im gesellschaftlichen Miteinander und von der Politik.

In den Fokusgruppengesprächen und der Repräsentativbefragung des SINUS Instituts wurde darüber hinaus jedoch auch deutlich, wo (potenzielle) Eltern in Deutschland in Bezug auf Familienfreundlichkeit noch Verbesserungen erwarten. Für die Bevölkerung sind aktuell die drei dringendsten Themen familienfreundliches Wohnen, soziale Sicherung und Vereinbarkeit von Familie und Beruf (hier insbesondere die Sicherung ausreichender und qualitativer Kinderbetreuungsangebote).

Von Familien aus allen Einkommens- und Bildungsschichten wird vor allem auch ausreichender familiengerechter bezahlbarer Wohnraum als dringlichster und wichtigster Bedarf genannt.

Es lohnt sich in jedem Fall, einen Blick in die Studie zu werfen. Sie gibt einen guten Einblick , wie verschiedene Bevölkerungsgruppen in Deutschland aktuell Familienfreundlichkeit bewerten, welche Aspekte für sie wichtig sind, und beispielsweise auch wie die Situation in ländlichen Regionen und in der Stadt sich unterscheidet.

Was heißt hier Familienfreundlichkeit? Monitor Familienforschung